„Glück ist nicht nur leben können, sondern auch sterben dürfen. Der Tod ist schon bei der Geburt in uns angelegt und reift in uns wie ein Organ.“
(August Everding)

Palliativstützpunkt bietet individuelle Betreuung

Versorgung-schwerkranker Menschen verbessern

Koordination Brigitte Levin, Geschäftsführerin Susanne Kleine und Angela Zintgraf (Organisation SAPV) vom Palliativstützpunkt Seesen – der Verein setzt sich für die Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität von schwer- und schwerstkranken Menschen ein.

Seesen, 20.07.2014

Unterstützung für Angehörige und Schwerstkranke durch speziell ausgebildete Fachkräfte

Der Palliativstützpunkt St. Vitus Seesen, gegründet im November 2012, hat bis zum heutigen Tage mehr als 300 Patienten versorgen können und erhielt dabei durchweg positives Feedback, sei es durch Karten oder Dankesschreiben von Angehörigen. Befand sich der Stützpunkt in den letzten zwei Jahren noch in relativ überschaubaren Räumlichkeiten des Altenzentrums St. Vitus, bezog er im Januar dieses Jahres nun neue größere Räume, die sich ebenfalls im St. Vitus befinden.

Der Verein setzt sich für die Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität von schwer- und schwerstkranken Menschen ein, wobei auch die Selbstbestimmung erhalten bleiben soll. Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) richtet sich an sterbende und schwerstkranke Menschen, welche Zuhause von ihren Angehörigen oder im Pflegeheim versorgt werden.

Der Verein begleitet Betroffene und Angehörige durch intensive Beratung, medizinische und pflegerische Betreuung und ist in der Lage, die Dienste der Seelsorge und der ambulanten Hospizarbeit zu vermitteln, unter Rücksichtnahme der persönlichen Lebenssituation. Die Betreuung durch den Stützpunkt entlastet nicht nur die Betroffenen, ebenso werden den Angehörigen damit viele Sorgen, Ängste, Fragen und Aufgaben genommen.
Auch der Patient wird mit seinen Sorgen nicht allein gelassen. In Gesprächen können die Betroffenen ihre Gefühle verarbeiten, die im Zuge der Ausein­­andersetzung mit dem Tod entstehen können. Auch dies entlastet und unterstützt die Angehörigen

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Das Palliativ-Team mit dem 1. Vorsitzenden Propst Thomas Gleicher (rechts)

Geschäftsführerin Susanne Kleine erklärt: „Unsere Leistungen können die Patienten in Anspruch nehmen – ausschlaggebend ist hier immer der Wunsch und Zustand des Patienten.“
Durch insgesamt zehn Ärzte als SAPV Mediziner und extra ausgebildete Schwestern erhalten die Patienten des Stützpunktes rund um die Uhr eine individuelle Betreuung, denn jeder Patient bekommt einen Arzt zur Seite gestellt, welcher den Betroffenen in regelmäßigen, angemessenen Abständen besucht und behandelt.

Des Weiteren haben Patienten und deren Angehörige über ein Notfalltelefon die Möglichkeit, 24 Stunden am Tag, auch an Feiertagen und Wochenenden, von einem SAPV-Arzt behandelt zu werden. Der Patient wird mit Sorgen und Ängs­ten, Schmerzen, Übelkeit oder Luftnot nicht allein gelassen.

1. Vorsitzender des Vereins ist Propst Thomas Gleicher, als Geschäftsführerin fungiert Susanne Kleine. Zum Vorstand gehören neben Thomas Gleicher als 2. Vorsitzender Dr. Rainer-Joachim Gloeckner, Dr. Gertrude Wachter, Dr. Rolf Wachter, Inge Hartig, Brigitte Lewin, Jürgen Lewin, Dr. Alice Börgel, Hans-Jürgen Merten und Elke Kramer.

Das Netz der Palliativversorgung erstreckt sich von Lutter über Seesen bis nach Bad Gandersheim, Bockenem, Clausthal-Zellerfeld, Osterode, Bad Lauterberg, Bad Sachsa und dem Oberharz einschließlich St. Andreasberg und Braunlage.

Es umfasst speziell ausgebildete Ärzte in der Palliativmedizin sowie ebenfalls speziell ausgebildete Palliativ-Care-Pflegekräfte, stationäre und ambulante Pflegedienstleister, Therapeuten, stationäre Hospize und ambulante Hospizdienste, Seelsorger, Sanitätshäuser und Apotheken sowie die Asklepios Kliniken Schildautal Seesen und die Kliniken Herzberg und Osterode GmbH.
Außerdem wird viel Wert auf eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Hausärzte, der häuslichen Krankenpflege und dem gesamten Netzwerk gelegt. Um diese Kooperation noch zu verbessern wurde im vergangenen Monat eine Palliativsoftware eingeführt, die eine komplette Vernetzung ermöglicht und vereinfacht. Die Beratungen und Vermittlungen verschiedenster Hilfsangebote zu medizinischen, pflegerischen und seelsorgerischen Fragen sowie die ambulante Hospizbegleitung sind kostenlos.

Ansprechpartnerinnen für Fragen sind Susanne Klein, Brigitte Levin und Angela Zintgraf unter der Rufnummer (0160) 7018881, oder direkt der Palliativstützpunkt im St. Vitus. An den Teichen 9, unter der Telefonnummer (05381) 4910095.

Quelle: Beobachter-Online

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